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Toyota RAV4

Abgeklärt und ziemlich sicher

Was einst vor zwei Jahrzehnten mit dem Prius begann, entwickelte sich schnell zum Markenzeichen des Autoriesen aus Fernost. Toyota ist so erfolgreich mit Hybriden wie kein anderer Hersteller. Mehrere Modelle erfreuen sich kontinurlich starker Nachfrage. Warum also, dachten sich die Verantwortlichen, das Gute nicht einfach innovativer weiterentwickeln, auch beim RA4.

Die Strategie ist bei allen Modellen klar angelegt. Denn fortlaufende Generationen der Modelle zeugen vom Willen und der Kreativität, Verbesserungswünsche der Kunden konsequent zu adaptieren und umzusetzen, um so einen Verkaufsschlager nach dem anderen Weltmarkt zu plazieren. Im Reigen dieser Erfolgsgeschichten ist der RAV4 beileibe keine Ausnahme. Seit 1994 haben die Japaner mehr als 8,5 Millionen dieses Modells vom Band rollen lassen. 2017 wurde es sogar zum weltweit bestverkauften SUV gekürt. Und auch in unserem anspruchsvollen Alltagstest zeigte sich nun, warum der RAV4 so belibt ist.

Die fünfte Generation des Modells fusst auf einer technischhen Struktur, der so genannten TNGA-Plattform (Toyota New Global Arcitecture). Für den Fahrer zeigt sich das in einem niedrigeren Schwerpunkt des Fahrzeugs, der dazu führt, dass es insgesamt leichter ist als sein Vorgänger und sich die Federung gegenüber dem Vorgängermodell nochmals verbessert hat. Ebenso optimiert wurde das ,,Safety“-Sense System, das dank der wenige Miilisekunden dauernden Fussgängererkennung blitzschnell eigenständig abbremst. Ein Vorteil für alle, die sich gerade in Grossstädten fortbewegen möchten. In der Testpraxis entpuppte sich gerade dieses Feature als äusserst hilfreich.

Viel Platz für Gäste auf den Rücksitzen

Auch wenn sich der Autor dieser Zeilen vorrangig auf den Land- und Bundesstrassen der Region bewegt hat, machte das unruhigen Gelände in der zwischen Paderborn und Bielefeld gelegenen Heidelandschaft eine fulminante, sprich robuste Figur. Selbst beim grösseren Senken im Gelände bewegte sich das Fahrwerk ruhig und sachte und zeigte sich auf unasphaltierten Wegen ausgeglichen. Besonders die Mitfahrer auf den Rücksitzen dankten dies während der Testphase Fahrer und Fahrzeug. Wer bisher eher Klein- und Mittelklasssenfahrzeuge präferierte, wird sich über das reichhaltige Raumangebot freuen. Der Platz gibt vor allem Kleinkindern ausreichend Möglichkeiten, die Beine zu strecken und allerlei Spiele auszupropieren. Nicht beeinträchtigt durch das üppige Platzangebot jeglicher rüchwärtiger Gäste ist der Kofferraum, der mindestens 580 Litern reichlich Platz für Einkäufe oder die Fahrt an Ost- und Nordsee bietet. Werden die Rücksitze umgelegt, können sogar grosse Umzugskartons oder ein Mountainbike platziert werden, ohne die Räder demotieren zu müssen.

Der Innenraum hat aber noch andere, dann mehr optische Reize. Auffällig ist, wenn man einmal genauer auf Stoffe und Oberflächen schaut, die gute Verarbeitung der Materialien, sowohl der Türverkleidungen als auch der Stoffe, die für die Stoffe, die für die Sitze genutzt wurden. Die ersichtlichen Linien und Muster erkennt der Kenner der Fahrzeuge entweder sofort oder auf den zweiten Blick. Die sich dem Auge erschliessenden Formen spiegeln das Motiv wider, das Toyota erstmals bereits 2017 auf der Los Angeles Auto Show in Gestalt des Concept Cars FT-AC vorstellte. Die neu desginten Bedienelemente mit exakt integrierten und funktional bestens angebrachten Schaltern überraschten schon damals sowohl Fach- wie Enverbraucherpublikum.

Toyota verbessert Fahrzeuge kontinuierlich

Fürs Fahren entpuppte sich der Touchscreen als besonders bedienerfreundlich, weil er relatv niedrig in der Mitte angebracht ist. Aber auch das Instrumentenbrett insgesamt liegt gefült tiefer, die Sicht nach vorne auf Strasse und Umgebung ist noch angenehmer als bei anderen SUV. Beim Blick in die ,,Technischen Daten“ zeigt sich dann, dass die Motorhaube 15 Millimeter flacher liegt als beim Vorgänger. Damit trägt sie zusätzlich zur besseren Rundumsicht bei.

Auch die erhöhte Sitzposition im RAV4 gab mir jederzeit das Gefühl von selbstverständlicher Sicherheit und Überschaubarkeit im Verkehrsgeschehen. Zum Wohlfühlambiente und optisch wertigen Innenraum und optisch werigen Innraum tragen ebenso die wenigen Geräusche bei, die Benzin- und Elektromotoren produzieren, und zwar sowohl in der Stadt als auch im freien Gelände. Grosser Anteil an dieser Lärmarmut haben natürlich die zwei E-Motoren, die selbst bei höheren Geschwindigkeiten anschieben, während Benziner pausiert. Aber selbst wenn der anspringt, brummt er fast unmerklich nur leise im Hintergrund.

Wer nach schönen Ausfarten in den Teutoburger Wald, am Ende der Testperiode nochmal eine Blick auf die technischen Werte und Verbräuche wirft, versteht, warum der japanische Global Player grossen Wert auf ein extrem kundenorientierte Weiterentwicklung dieses Fahrzeugs gelegt hat. Toyota schient es zu verstehen, Verbesserungswünsche und Kundenhinweise nicht nur ernst zu nehmen, sondern auch hervorragend umzusetzen. Der 2,5-Liter-Benziner-Allrader reizt seine Potenziale in Zusammenspiel mit den zwei E-Motoren bestens aus. Aus dem Stand schaffen wir den 100 km/h-Sprint in 8,2 Sekunden.

Allerdings ist auf der Autobahn dann bei 180 km/h Höchstgeschwindigkeit erst einmal Schluss. Die Syystemleistung von 160 Kw/218 PS reicht dabei aus, um den SUV auch bei voller Ladung dynamisch und kraftvoll über die Autobahn zu schicken. Der Verbrauch des 1.650 Kilo schweren Allzweckfahrzeug ist zwar nicht auffällig niedrig, geht aber angesichts der sonstigen grossen Qualitäten völlig in Ordnung und pendelte während unseres Testzeitraum je nach Höhenunterschieden und Qualität der Strecke zwischen 5,8 und 6,2 Litern.

Technische Daten Toyota RAV4

Antrieb

Reihenvierzylinder-Hybrid-Beziner

Systemleistung

160 kW/218 PS

Gesamtreichweite

980 Kilometer

Verbrauch im Test

5,8-6,2 l / 100 Kilometer

CO2-Ausstoss

105 g/km

Höchstgeschwindigkeit

180 km/h

Abgasnorm

Euro 6d

Beschleunigung

0-100 km/h: 8,1 Sekunden

Kofferaum

580-1.690 l

Länge x Breite x Höhhe

4,60 m x 1,85 m x 1,69 m

Preis

ab 32.990 Euro

Quelle: arrive

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