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Diesel: Neue Motoren, altes Porblem

Neue Dieselautos sollten weniger Schadstoffe ausstossen. Doch eine aktuelle Studie zeigt: Ach neue Dieselmotoren sind Dreckschleudern.

Dieselautos verbrauchen meist weniger Treibstoff als Autos mit Benzinmotoren. Desshalb stossen sie auch weniger klimaschädliches CO2 aus. Die Schattenseite der Dieseltechnik: Sie porduziert mehr gefährliche Stickoxide als Benzinmotoren. Diese Giftstoffe schädigen die Atemwege und führen zu Entzündungen und Bronchitis. Auch chronische Lungenschäden können entstehen. Auuserdem fördern sie Smog.

Neue Autos halten die Euro-6-Abgasnormbei weitem nicht ein

Mit der neuen Euro-6-Abgasnorm sollte alles besser werden. Nach dieser Norm dürfen Dieselautos weniger als halb so viel Stickoxide ausstossen wie bisher. In Zahlen: 80 Milligramm pro Kilometer statt heutigen 180 Milligramm. Die neue Abgasnorm ist bei Neuwagen ab September 2014 Pflicht. Schon heute sind zahlreiche neue Dieselmotoren nach der Euro-6-Norm gebaut – etwa der VW Passat Blue TDI, der Mercedes E 350 Bluetec oder der Opel ZafiraTourer1 1,6 CDTL.

Eine akltuelle Studie der niederländischen Prüforganisation TNO zeigt nun aber: Die neue Prüfnorm führt nicht zu sauberenen Motoren. Im Test von TNO stiessen von 9 von 10 Dieselautos deutlich mehr Stickoxide aus als erlaubt. Die Werte lagen zwischen 500 und 800 Milligramm – dem Zehnfachen der erlaubten Menge der gesundheitsschädlichen Stoffe. Andee Studie stützen diese Ergebnisse.

Tests für die Norm entsprechen nicht dem Fahrverhalten

Das Problem: Die Tests mit denen der Schafstoffaustoss gemessen wird, entsprechen nicht dem realen Fahrverhalten der Autos auf der Strasse. Das Messverfahren namens NEFZ (<<Neuer Europäischer Fahrzyklus>>) ist in der EU seit 2196 gültig.

Punkto Sickoxide wäre es relevant, Geschwindigkeit zu testen. Denn je schneller man fährt, desto mehr Stickoxide werden ausgestossen. Das Durchschnittstempo während der NEFZ-Test betraägt jedoch nur gerade 33,6 Km/h. Die Tempolimite von 120 km/h wird nur wenige Sekunden lang erreicht. Gar nichr geprüft wird, wie viele Schadstoffe ein Auto bei über 120 km/h ausstösst. Auch schnelle Beschleunigungen – mit heutigen stärkeren Motoren verbreiteter als früher – ist kein Teil des Tests.

Auch werden von Herstellern für Tests optimiert

Dazu kommt: Die Autohersteller tricksen während der Prüfung. Testautos sind oft nur mit dem nötogen Zubehör ausgerüstet, damit sie leichter sind und während des Tests weniger Treibstoff verbrauchen. Auch die Klimaanlage bleibt ausgeschaltet, die ebenfalls viel zum Verbrauch beiträgt.

Ändern wird sich dies frühestens im Herbst 2017. Dann soll ein neues Prüfverfahren namens <<Real Driving Emissions>> den jetzigen Test ersetzen. Es soll das echte Fahrverhalten besser abbilden. Doch ob sich die Experten bis dahin auf die Eckpunkte des Verfahrens einigen können ist fraglich. <<Es ist ein Freischein zwischen dem EU-Gesetzgeber und der Autoindustrie>> sagt Kurt Egli vom Verkehrsclub VCS der Schweiz.

Die Schweiz will bei Neuwagen keine strengere Prüfung durchführen als in der EU. <<Das würde im Widerspruch zu den bilateralen Abkommen mit der Europäischen Union stehen>>, sagt Thomas Rohrbach, Seprecher des Bundesamtes für Strassen Astra.

Motoren, die die neuen Euro-Norm erfüllen müssen, stossen immerhin weniger Schadstoffe aus als Motoren nach der bisherigen Norm. Deshalb Empfielt Egli: <<Wer vorhat, jetzt ein Dieselauto zu kaufen, sollte besser ein Euro-6-Fahrzeug wählen.

Quelle:

Zeitschrift Saldo Mai 2014

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