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Autogas in der Schweiz

Biss im Morgengrauen

Bis jetzt war kein Beitrag vorhanden wenn Marder Gasleitungen beschädigen.

Das AutoGas Journal ist die erste Zeitschrift die einen solche Reportage macht um damit zu zeigen das nichts passieren kann wenn Gasleitungen vom Marder beschädigt werden.

Marderschäden beeinträchtigen nicht die Sicherheit von Autogasanlagen

Sie sind Einzelgänger und kommen meist im Schutze der Dunkelheit. Der von ihnen angerichtete Schaden lag allein im Jahr 2009 bei über 52 Millionen Euro verteilt auf 214.681 Schäden, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e. V. mit Sitz in Berlin mitteilte. Gemeint ist der Marder, dessen Biss in den Fahrzeugen geeignet ist, die gesamte Elektronik außer Funktion zu setzen. Wer bereits einmal Bekanntschaft mit den nachtaktiven Nagern gemacht hat, wird sie auch so schnell nicht wieder los. Was aber nun, wenn sich der Nager an den Gasschläuchen einer Autogasanlage zu schaffen macht?

Um es vorwegzunehmen, hier droht keine Gefahr, da in abgeschaltetem Zustand die Sicherheitsventile geschlossen sind. Wird das Fahrzeug gestartet und die Anlage in Betrieb gesetzt, erkennt sie automatisch den Druckverlust und schaltet selbsttätig ab.

Experten in Sachen Marderbiss ist der Osnabrücker Schädlingsbekämpfer Konrad Brockmann, der schon eine Vielzahl der flinken Plagegeister zur Strecke gebracht hat. ,,Seit die Marder nicht mehr bejagt werden, hat der Bestand erheblich zugenommen“, weiß der norddeutsche Experte zu berichten. Und er hat auch gleich eine Erklärung für das Verhalten der bisswütigen Kerle parat.

Wie so oft im Leben sind es die männlichen Exemplare, die für Unheil sorgen. Auf der Suche nach einem warmen Plätzchen für die Nacht ist der Motorraum mit seiner Restwärme ein willkommener Unterschlupf. Mittels seines Urins setzt der Marder Duftmarken, um diesen Schlafplatz als sein Revier entsprechend zu kennzeichnen. Würde das Fahrzeug nur an diesem einen Ort abgestellt werden, wäre die Marderwelt in Ordnung und nichts würde passieren. erst wenn man das Fahrzeug aus dem Territorium des Marders herausbewegt, um damit beispielsweise von Bielefeld nach Hamburg zu fahren, wird es kritisch. Der Hamburger Marder, um es mal vereinfacht darzustellen, der sich nachts im Motorraum des Fahrzeugs niederlassen will, riecht den Bielefelder Marder und verfällt aus Wut über den Konkurrenten in panikartigen Beissattacken  gegenüber den Schläuchen Kabeln.

Marder kennen halt noch nicht die Segnungen des Automobils und wissen nicht, dass der Konkurrent in gut 200 Kilometer Entfernung ihm kaum bedrohlich werden kann. Ist der Schaden repariert und wird das Fahrzeug von Hamburg wieder nach Bielefeld gefahren und an seinem angestammten Platz abgestellt, entdeckt unser ,,alter“ Bielefelder Marder seine Schlafstatt wieder. Nachdem er sich hier fast häuslich niedergelassen hat, stellt er den Geruch seines Konkurrenten aus Hamburg fest, verfällt in den gleichen mardertypischen Wutanfall und beißt abermals wie wild um sich. Mit den bekannten Folgen.

Menschlicher Urin statt Marderspray

Auf die Frage: ,,Einmal Marder, immer Marder?“ hat der Osnabrücker auch eine passende Antwort parat: ,,Handelsübliche Mardersprays kann man getrost vergessen!“ Statt teures, meist wirkungsloser Anwendungen aus dem Fachgeschäft empfiehlt er ein altes, probates Hausmittel, dass aber nicht jedermanns Sache sein dürfte: ,,Einfach eine Tasse menschliches Urin über den heißen Motorblock schütten. der Urin verdampft, hängen bleibt der Urinstein in geringen Mengen an den Metallteilen. Das kann schon nach einer Stunde das menschliche Geruchsorgan nicht mehr wahrnehmen.“ Anders verhält es sich für das feine Näschen des Marders: Der erkennt schon bei de Annäherung das es hier nach Mensch riecht und denn hasst der umtriebige Schädling noch mehr wie der Teufel das Weihwasser.

Wem die Motordusche mit Urin nicht behagt, dem empfiehlt er als zweibeste Lösung, Draht auf einem Holzrahmen zu fixieren und diesen Rahmen nachts unter das Fahrzeug zu legen. Auch das ist ein wirksamer Schutz.

Fazit: Gasfahrer brauchen keine Angst zu haben, dass eventuell ausströmendes Gas, verursacht durch Marderbiss, zu einer Gefahrenquelle werden kann. ,,Eine ordnungsgemäß installierte Gasanlage mit ihren vielfältigen Sicherungseinrichtungen schaltet sofort auf Störung und unterbindet jeglichen Gasaustritt ab Fahrzeugtank“, bestätigt auch Florian Melber vom BRC-Generalimporteur Gasdrive in Althengstett.

Quelle: Das AutoGas Journal

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