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Autogas in der Schweiz

Lovato homologiert ersten Direkteinspritzer

Benziner von Hyundai und KIA demmnächst komplett umrüstbar

,,Kraftstofftrunksucht“ ist ein Problem der Direkteinspritzer. Als Therapie empfiehlt sich der Griff zur Autogasanlage. Damit reduziert sich der Verbrauch zwar nicht mengenmässig, aber die Kosten reduzieren sich. Als einer der ersten Hersteller von Autogasanlagen hat Lovato nun die Homologation für den 1,6-Liter-Hyundai-Direkteinspritzer geschafft. Derzeit wird das Fahrzeug getestet.

Dass die Umrüstung eines direkt einspritzenden Motors von Benzin auf Autogas kein Pappenstiel ist, wissen auch die Lovato-Techniker im italienischen Vicenca und Cavriago. Mehr als sechs Monate dauerte es, bis eine tragbare Lösung gefunden war. Danach musste das Fahrzeug auf deutsche Autobahnen seine Tauglichkeit beweisen. Grösstes Problem war da die Tatsache, dass die Geschwindigkeit nicht begrenzt ist und der Motor auch jenseits der 130 km/h gefahren wird.

Rechtliche Vorschriften

Ausserdem stellt der Gesetzgeber besondere Anforderungen an die Direkteinspritzer: Die ECE R 115 sagt unter Ziffer 2.4.1.1., Buchstabe e ausdrücklich, dass eine Familienbildung unter vielen anderen Kriterien nur möglich ist, wenn die Kraftstoffzuführung identisch ist. Da hier weiterhin genau unterschieden werden muss zwischen direkter und indirekter Zuführung, können Direkteinspritzer nicht ,,einfach“ in bestehende Fahrzeugfamilien intregiert werden, sondern es müssen seperate Emissionsmessungen für Fahrzeuge mit diesem Motorentyp durchgeführt werden. Auf die anerkannten Sachverständigen kommt damit eine weitere Aufgabe zu: Sie müssen künftig prüfen, ob es sich bei dem im Fahrzeug verbauten Motor um einen Saugrohreinspritzer oder einen Direkteinspritzer handelt. Ist es ein Direkteinspritzer, kann er nicht in bestehende Fahrzeugfamilien integriert werden. Deshalb musste eigens das komplette Homologationsprogramm gefahren werden, zumal das Messverfahren sich in eigenen Punkten von dem der klassische Saugrohreinspritzer unterscheidet.

Noch einige Bemerkungen über den Text der rechtlichen Vorschriften:

Die Rechtlichen Vorschriften beziehen sich auf Deutschland und wie die Zulassungen der umgerüsteten Direkteispritzer in der Schweiz aussehen ist unbekannt. Auf jeden Fall wenn es möglich ist in absehbarer Zeit sollte man sich Informieren bei zuständigem Strassenverkehrsamt über die gesetzliche Bestimmungen wegen der Zulassung. Der Text über die Rechtlichen Vorschriften wurden bei meiner Autogasanlage angewendet in der Schweiz für die Zulassung meiner Autogasanlage weil es keine ECE R 115 Anlage war in Nidau bei Biel mit Kosten für den Test. Der einzige Unterschied war das das nicht noch festgestellt werden musste ob es ein Direkteinspritzer war oder ein Ottomotor.

Nun geht es weiter mit dem Orginal Text:

Doch nach diesem kurzen rechtlichen Exkurs zurück zu unserem Hyundai. Das Motorenprogramm des ix35 umfasst fünf Triebwerke. Den Einstieg bei den Benzinern von Hyundai markiert ein moderner 1.6-Liter-Benzin-Direkeinspritzer, der 99 kW (135 PS) leistet und in Verbindung mit Frontantrieb und den Ausstattungslinien Comfort und Style angeboten wird. Optimal steht im blue-Modell die Hyundai eigene Start-Stop-Automatik ISG zur Verfügung. Der mit einem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe ausgerüstete ix35 1,6 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 178 km/h. Zeitgemäss sind die Werte für Verbrauch und CO 2-Ausstoss. Mit 6,8 Litern Super im kompinierten Verbrauch und 158 g/km (blue 6,4 Liter und 149 g/km) schont der ix35 1,6 Umwelt und Geldbeutel, solange man sich im Messzyklus bewegt. Im normalen Betrieb kommt man schnell auf 9 Liter pro 100 Kilometer, auf freien Autobahnen sind 11 Liter keine Seltenheit.

Da hat der Benziner gegen die relativ verbrauchergünstigen Dieselmotoren von Hyundai kaum eine Chance. Das Blatt wendet sich jedoch, wenn Autogas ins Spiel kommt. Thomas Cieslik von Lovato-Generalimporteur ecoengines: ,,Wir können jetzt bereits sagen, dass das Testfahrzeug mit dem 1,6-Liter-GDI-Motor alle Voraussetzungen erfüllt, um demnächst von unserer Seite freigegeben zu werden. der Gasverbrauch liegt bei normaler Fahrweise um die 11 Liter auf 100 Kilometer“.

Damit dürften bei Hyundai-Kunden die Benzinmotoren wieder in der Käufergunst steigen. Denn bei Vielfahrern hat die Autogas-Version erhebliche Kostenvorteile gegenüber Dieselfahrzeugen. Wichtiger ist aber, das eine spezielle Homologation für ein Fahrzeug dieser Motorengattung erfolgt ist und das Fahrzeug dann in Erstausrüstungqualität mit Autogas auf den Markt gebracht werden kann. Bis dahin muss Hyundai noch die Tests auswerten. Dann jedoch liesse sich diese Homologation auf KIA-Fahrzeuge erweitern.

Queller: Das AutoGas Journal

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