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Autogas in der Schweiz

Checkliste LPG-Gebrauchtwagenkauf

 

Diese Cheeckliste vom AütoGas Journal Heft Nr. 6 Dezember 2010 soll helfen Ärger zu vermeiden damit keine zsätzlichen Kosten entstehen wegen fehlender Unterlagen für die Zulassung der Autogasanlage beim Strassenverkehrsamt. Sonst muss die Autogasanlage getestet werden bei der Technischen Hochschule in Nidau bei Biel mit Kosten von ca 3000 Schweizer Franken.

Falls es trotz der Checkliste Probleme gibt sollte ein lizensierter Autogasumrüster kontaktiert werden. Es gibt auch eine Seite mit dem Titel Umrüster Autogas.

Für weitere Fragen kann die Telefon Nr. 052 / 384 17 12 angerufen werden.

Unterlagen/Papiere

Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2 mit der Eintragung der Gasanlage

Lückenlos geführtes Wartungsheft der Gasanlage in Landessprache

Bedienungsanleitung der Gasanlage in Landessprache

Für EU ECR115-Anlagen Bauteileliste ausgestellt vom Gaslagenhersteller, für die eingebaute Gasanlage, mit Kennzeichnung der Fahrzeugfahrgestell- und Begutachtungsnummer

Gültige GAP (Gasanlagenprüfung), HU (Hauptuntersuchung, in der Schweiz Zulassung vom Strassenverkehrsamt) und AG (Abgasuntersuchung, in der Schweiz Abgasstest)

Genehmigungskennzeichen der Gasanlage an B-Säule (ggf. an anderem Fahrzeugbauteil)

Wartung Gasanlage

Hat die Gasanlage ein System zur Unterdrückung des Ventileinschlages, muss das Additiv nach Wartungsplan regemässig beigegeben worden sein

->Kontrolle des Wartungshefts der Gasanlage

Wurde der Gasfilter nach Wartungsplan regelmässig getauscht?

->Kontrolle des Wartungshefts

Technischer Zustand Gasanlage

Bei Probefahrt auf Leistungseinbrüche bei der Beschleunigung und Drehzahlschwankungen des Motors an Kreuzungen im Gasbetrieb achten.

Gleiches gilt für den Benzinbetrieb

(identische Strecke fahren)

Nach Probefahrt vom Fachmann den Fehlerspeicher des Benzinsteuergerätes und des Gasteuergerätes auslesen und erklären lassen.

(Bei OBD-Fahrzeugen die Intergratordaten und das Langzeit-Benzinkennfeld auslesen)

Auf Wasserstand im Ausgleichsbehälter achten.

Es darf nicht unter Minimum liegen.

Technischer Zustand Fahrzeug

Wurden die Motoröl-, Zündkerzen- und Filterwechselintervalle ordnungsgemäss laut Wartungsheft durchgeführt?

Stimmt der Motorölstand?

Findet sich am Öleinfüllstutzen Öl-Verschlammung (Ablagerungen)?

Kopressionsdruckprüfung des Motors durchführen. Die vom Fachmann ermittelten Daten müssen innerhalb der Verschleiss-Toleranzen liegen.

Wurde das Ventilspiel regelmässig kontrolliert?

Verkäufer

Kann der Verkäufer die eingebaute Gasanlage, deren Funktion und Besonderheiten erklären.

Kennt er den Hersteller und den Gasanlagen-Typ?

Bei welcher Werkstatt wurde die Gasanlage gewartet bzw. Instand gesetzt

(Achtung! Wo liegt diese Werkstatt?)

Hinweis

Bei Gebrauchtfahrzeugen, die jünger als zwei Jahre sind und auf Autogas umgerüstet wurden, kann es zur Beinträchtigung der Gewährleistungspflicht des Fahrzeughersteller kommen. Eine zusätzlich abgeschlossene Gas-Gasgarantieversicherung hilft hier im Schadenfall um Ärger zu vermeiden.

Noch einige wichtige Hinweise zum Kommentar:

Man sollte um die 4000.- Franken Rechnen für das Umrüsten von einem Pkw damit alles reibunglos klappt beim Strassenverkehrsamt. Und es muss eine ECE R-115 Autogasanlage sein denn die Unterlagen von den ECE R-115 werden bei Strassenverkehrsamt akzeptiert.

Leider sind auch in der Schweiz schwarze Schaffe vorhanden die das Umrüsten auf Autogas um die 3000.- Franken anbieten und es sind EC R-67 Anlagen die beim Strassenverkehrsamt nicht zugelassen werden im Gegensatz zu anderen Länder wenn die Unterlagen vorhanden sind. Wenn eine EC R-67 Anlage eingebaut wird wie bei meinem Nissan X Trail muss die Autogasanlage bei der Technischen Hochschule in Nidau bei Biel abgenommen sein damit es eine Zulassung gibt für die Anlage.

Die Abnahme kostete für die Zulassung beim Strassenverkehrsamt meiner EC R 67 um die 3600.- Franken.

Die Kosten für die Abnahme von der Autogasanlage übernahm zum Glück der Umrüster.

Wie schon einmal erwähnt auf einer anderen Seite Finger weg von billig Angeboten denn mir ist ein Fall bekannt in der Schweiz das ein Umrüster eine EC R-67 Anlage einbaute für 2500- Franken und die Unterlagen für das Strassenverkehrsamt waren nicht komplett und darum musste der Besitzer des umgerüsteten Pkw die eingebaute Anlage wieder herausnehmen und eine ECE R-155 Anlage einbauen lassen für 4000.- Franken.

Da kann sich jeder selber ein Bild machen wie es laufen kann wenn man ein billig Angebot annehmen wird. Total hatte der Besitzer des PKw fast doppelte Kosten für das Umrüsten auf Autogas was zu vermeiden gewesen wäre wenn man nicht auf billig Angebote reinfällt.

Fiat Croma: Autogas-Dauerläufer auf dem Leistungsprüfstand

In diesem Beitrag soll gezeigt werden die Vorteile einer Autogasanlage.

Der erwähnte Beitrag ist in der Ausgabe Heft 4 August/September 2009 im Autogas-Journal.

Über 140.000 Kilometer und kein bisschen müde

Fast die Hälfte aller Autogasfahrzeuge, die auf deutschen Strassen unterwegs sind, wurden in den letzten 14 Monaten umgerüstet und nur wenige haben schon eine Kilometerleistung absolviert, die im sechsstelligen Bereich liegt. Da kam es gerade gelegen, das die Redaktion des AutoGas Journals auf ein Fahrzeug mit einer laufleistung von über 140.000 Kilometer stiess, die es innerhalb von 3 Jahren abgespult hatte. Wir wollten wissen, wie sich Autogasanlage und Motor verhalten, wenn sie, zumindest von der Laufleistung her gesehen, mehr Kilometer abgespult haben, als ein Durchschnittsfahrer überhaupt absolviert. Hieraus lassen sich durchaus verwertbare Rückschlüsse auf Lebensdauer, Leistung und Haltbarkeit der Gasanlage ziehen. So lautete denn auch die Gretchenfrage: Was taugen eigentlich Gasanlagen in Fahrzeugen mit hoher Laufleistung?

Das Testobjekt, ein Fiat Croma Emotion mit einem 2,2-Liter-Motor und 108 kW (147 PS) hatte exakt 140.100 km im Gasbetrieb mit einer Lovato-Gasanlage des Ilsfelder General-Importeur ecoengines hinter sich gebracht. Äusserlich wiesen deutlich sichtbare Gebrauchsspuren untrüglich darauf hin, das er wahrlich kein Dasein als wohlgehütetes Garagenfahrzeug gefristet hat, sondern eher als Lastesel seine Kilometer herunterspulte. Das ist kein spaltmassoptimiertes Testfahrzeug vom Hersteller, wie es den Redaktionen sonst zu Verfügung gestellt wird, bestens gepflegt im ,,Pressetrimm“, sonden ein ,,Normalo“.

Fiat macht gute Figur

Dennoch können auch die Mitarbeiter der Fiat-Presseabteilung an dieser Stelle beruhigt weiterlesen. Der Motor wies keinerlei Ölflecken auf, auch nicht nach einer gründlichen Wäsche, die sich das in Tage geratene Triebwerk wirklich verdient hatte. Und im Fahrbetrieb merkte man ihm seine Kilomter gar nicht an. Kein Klappern, kein Rappeln, weder Spiel in der Lenkung noch abgenutzte Stossdämpfer waren ihm anzukreiden. Selbst das Gestühl präsentierte sich fast wie bei einem Neuwagen. Ein Blick in das Bordbuch bringt es an den Tag. Der Croma war regelmässig zur Stoppvisite bein Händler, Inspektion und Check der Gasanlage haben sich auf den Werterhalt mehr als positiv ausgewirkt. Wir wollten es allerdings genauer wissen. Belastbare Daten sollten her. Deshalb musste sich der Croma auf den Leistungsprüfstand beweisen, und zwar beim Autogaszentrum Bad Oeynhausen. Hier, wo Pascal Timphues Gasanlagen unter anderem von Emmegas vertreibt, musste der Fiat Croma Farbe bekennen. Ein mächtiger Ventilator vor dem Kühlgrill soll den Fahrwind ersetzen, um den Motor nicht vor thermische Probleme zu stellen.

Vier solide Gurte bieten Sicherheit, wenn die Messung beginnt. Dafür muss der Frontriebler mit den angetriebenen Vorderreifen auf beide Rollen des Prüfstandes und wird auf knapp 200 km/h beschleunigt. Der erste Leistungstest läuft im Bezinbetrieb. Die Fahrzeugpapiere bescheinigen dem Fiat 108 kW, also147 PS, auf dem Prüfstand sind es aber nur 101,2 kW, also 137 PS ,,Das liegt noch innerhalb der üblichen Streubreite und ist bei meinem Fahrzeug auch nicht anders. Entscheidend ist eher die Leistun im Gasbetrieb“, beruhigt uns Pscal Timphues.

Im Gasbetrieb 2 PS Mehrleistung

Die Messergebnisse werden im Computer des Leistungsprüfstands gespeichert und die Prozedur beginnt von vorn, allerding im Gasbetrieb. Und da sorgt die Anzeige auf dem Motor des angeschlossenen Computers für eine faustdicke Überraschung. 102,6 kW, also 139 PS im Gasbetrieb sollen den Fiat nach vorn bringen. Das sind immerhin 2 PS mehr als im Benzinbetrieb und verdient auch Anerkennung von Pascal Timphues: ,,Motor und Anlage sind sehr gut aufeinander abgestimmt, eine Mehrleistung im Gasbetrieb zeugt davon, dass sich alles im grünen Bereich bewegt“.

Anhand dieser Werte und der Art der Leistung sehen wir von einer weiteren Kompressionsprüfung ab. Eigentlich sollte noch der Zustand der Ventile untersucht werden, doch darauf kann man nach diesen Daten getrost verzichten. Der Motor läuft trotz der über 140.000 km noch wie am ersten Tag. Das Diogramm zeigt eindeutig, nachdem man die Lestungskurven im Benzin- und Gasmodus übereinanderlegt hat, das der Gasbetrieb in den höheren Lastbereichen dem Benzinbetrieb überlegen ist. Im Diagramm wird das sehr schön sichtbar.

Gasanlage und Motor taufrisch

Was bedeutet das in der Praxis? Die Gasanlage hat dem 2,2-Liter-Triebwerk des Fiat auch nach insgesamt mehr als dreieinhalb Weltumrundungen nicht geschadet. Der Motor erfreut sich bester Gesundheit und es dürfte spannend sein, welche Lebensdauer ihm noch beschieden sein wird. Für die stolzen Besitzer einer Gasanlage bedeutet das aber auch, das sie sich um die Zukunft ihres Fahrzeugs keine Sorgen machen müssen. Die Lavato-Gasanlage, die hier verbaut wurde, hat eindeutig ihre Langlebigkeit unter Beweis gestellt. Gleichzeitig ist aber auch ein klares Signal an alle Gasfahrer: Regelmässige Wartung für Motor und Gasanlage, wenn auch auf das absolute Minimum reduziert, bescheren beiden ein langes Autoleben. Da muss man es, wie bei unserem Fiat Croma, mit der restlichen Fahrzeugpflege auch nicht so genau nehmen, zumal unser Testobjekt, wie nachträgliche Recherchen ergeben haben, als Firmenfahrzeug eingesetzt war und unterschiedlichen Fahrern zugeteilt wurde. In solchen Fällen erübrigt sich die Frage nach dem pfleglichem Umgang schon fast. Abschliessend noch ein Wort zum Thema Umwelt. Im Verlauf der 140.000 km hat der Croma circa 27.860 kg CO 2, emittiert, denn durchschnittlich werden 199 g/km ausgestossen.

Geht man von einer Reduzierung des Klimakillers von ungefähr 15 % aus, wäre das 4.179 kg CO 2, die eingespart wurden (Grundlage Werksangabe), also über vier Tonnen. Da hat sich der Einsatz von Autogas nicht nur für den Geldbeutel des Fahrers, sondern auch für die Umwelt gelohnt.

Zum Abschluss noch ein eigener Kommentar in Bezug von meinen Erfahrungen mit meiner Autogasanlage im Nissan X Trail.

Nissan X Trial wurde im Oktober 2006 umgerüstet mit 60.000 km auf Autogas und bis zum Januar 2011 sind ca 75.000 km mit der Autogasanlage gemacht. Machte keine negativen Erfahrungen mit der Gasanlage und die Daten im Artikel sind auch beim Nissan der Fall. Auch wenn noch nicht so viele Kilometer gefahren wurden wie beim erwähnten Fiat im Artikel. 

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